19. August 2022 ///

Nach der russischen Invasion in die Ukraine – solidarische Netzwerke, jetzt erst recht!

Mit Aktivist*innen aus der Ukraine und Russland.


Eine Gelegenheit, sich während drei Tagen kennenzulernen, unterschiedliche Situationen und Haltungen zu verstehen und gemeinsam zu handeln – hier, in der Ukraine und in Russland.


Übersetzung auf Deutsch und Englisch.

26. - 28. August 2022

Solidarische Netzwerke waren immer wichtig, jetzt sind sie wieder einmal überlebensnotwendig. Grundlegende Werte scheinen verloren zu gehen, Positionen verhärten sich, praktische Solidarität erschien kurzzeitig groß, aber hält sie langfristig an? Diskutiert wird viel, aber wie viel wird verstanden? Wir wollen mit Euch einen anderen Weg gehen – alte Netzwerke stärken und neue flechten!

Lasst uns zuhören, verstehen, fragen, diskutieren – und zu Taten schreiten!

Wir haben Analytiker*innen und Aktivist*innen aus der Ukraine und aus Russland eingeladen. Wir reden über die Auswirkungen der russischen Invasion auf die ukrainische Gesellschaft, die linken politischen Kämpfe, die russische Antikriegsbewegung und auf uns persönlich. Außerdem hören wir von zwei Basisinitiativen, deren praktischer Solidarität in der Ostukraine und diskutieren, wie wir sie unterstützen können.

Verstehen geht nicht nur über den Kopf: Die polyphonischen Sänger*innen der Gruppe Drevo nehmen uns mit in das vielfältige musikalische Kulturerbe verschiedener Regionen der Ukraine.

Kämpfe verbinden!

Samstag Nachmittag machen wir eine Pause im Programm, um die Möglichkeit zu haben, auf die Großdemo nach Rostock zu fahren: „Damals wie heute: Erinnern heißt verändern! 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen“.

https://gedenken-lichtenhagen.de/

 

Bitte kümmert euch selbst um Unterkunft und Verpflegung.

Und meldet Euch bitte an: ulenkrug@systemausfall.org

 

Für alle Veranstaltungen wird es eine Übersetzung auf Deutsch und Englisch geben.

Programm

Freitag, den 26. August 2022

18:00-20:00 Uhr Persönliche Perspektiven

Unsere Aktivitäten als europäische Bewegung Longo maï seit Beginn des russischen Angriffs.

„Gesichter und Geschichten“: Fotoausstellung von Magdalena Menzinger und Oleksandr Glyadelov, die Zerstörung und Solidarität angesichts des Krieges in der Ukraine zeigt.

22.00 Uhr Soli-Konzert mit Unicorn Partisans 

 

Samstag, den 27. August 2022

10:00-12:30 Uhr Antiimperialistische Perspektiven von Feminist*innen aus Ukraine und Russland

Was ist das Recht auf Widerstand?
Hauptpanel mit Oksana Dutchak, Soziologin, marxistische Feministin und Mitherausgeberin des linken ukrainischen Magazins "Commons", und mit Aleksandra Talaver von der russischen feministischen Antikriegsgruppe "Feminist antiwar resistance (FAR)". Anschließend Diskussion.

 

14:00-18:00 Uhr Damals wie heute: Erinnern heißt verändern (Großdemo in Rostock)

Pause im Programm, um Kämpfe zu verbinden!
"Damals wie heute: Erinnern heißt verändern! - 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen". Gemeinsame An- und Abreise geplant. Anmeldung für die Busfahrt: pr@straze.de

 

20:00-22:00 Uhr Kulturelle Perspektive

Konzert in der STRAZE mit Drevo. Die Gruppe präsentiert mit ihrem polyphonischen Gesang ihre Untersuchungen von Klängen und Stimmen verschiedener Regionen der Ukraine.

 

Sonntag, den 28. August 2022

10:00-12:00 Uhr Soziologische Perspektive

Welche Auswirkungen hat der Krieg auf soziale Sicherheit, Unterbringung und Bildung?
Mit den Analystinnen Natalia Lomonosova und Anastasia Bobrova vom ukrainischen Forschungszentrum Cedos. Anschließend Gespräch über die zentralen Herausforderungen für die ukrainische Gesellschaft.

 

13:00-16:30 Uhr Graswurzelperspektive

Praktische gegenseitige Hilfe in der Ostukraine - Vorstellung von Basisinitiativen aus Dnipro und Charkiw.

Mit Dmytro Mishenin, Vorsitzender der humanitären Initiative „Angel of Salvation“, und Chubukov Sergiy, Mitglied der Küchengruppe NEBO (Himmel). Anschließend Fragerunde.

 

17:00-18:00 Uhr Abschlussveranstaltung

Für alle Veranstaltungen wird es eine Übersetzung auf Deutsch und Englisch geben.