25. Januar 2021 ///

Luise Greger kommt 2021 zweimal in die STRAZE

Benefizkonzert am 28. März und Premiere der Opernale im historischen Saal der STRAZE geplant

Ein Benefizkonzert in der STRAZE Greifswald gibt den Auftakt zum Opernale-Jahr 2021. Ursprünglich für den 31. Januar geplant, ist es aufgrund der Corona-Situation nun auf Sonntag, den 28. März, um 11 und 15 Uhrverschoben. Benjamin Saupe (Klavier), Jonathan Weigle (Cello), Lars Grünwoldt und Klara-Henrike Breitsprecher (Gesang) bringen neben Werken von Clara und Robert Schumann sowie Fanny Hensel Lieder von Luise Greger in den historischen Saal der STRAZE.  Das Konzert ist eine musikalische Einstimmung auf das OPERNALE-Festival, das sich Leben und Werk dieser Greifswalder Komponistin, Pianistin und Sängerin mit der Musiktheater-Uraufführung „Luise Greger, eine pommersche Gans“ widmen wird. Der Erlös des Konzerts kommt diesem Projekt und den mitwirkenden Künstler*innen zugute.

Der Eintritt für das Benefizkonzert am 28.03.2021 ist auf Spendenbasis. Eine online Anmeldung ist erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung zur Veranstaltung um 11.00 Uhr und zur Veranstaltung um 15.00 Uhr.  Der Kartenvorverkauf für die Uraufführung beginnt im Juni.

„Auch wenn 2021 gerade begann, haben wir den – hoffentlich Corona freien – Sommer schon fest im Blick. Vom 20. August bis 19. September gehen wir auf Tour und setzen mit dem neuen Musiktheaterwerk OPERNALE 2021 Luise Greger, eine pommersche Gans unsere Reihe der Wiederentdeckung bemerkenswerter pommerscher Frauen fort. Luise Greger (1861 – 1944) verbrachte ihre prägenden ersten 26 Lebensjahre in Greifswald. Während ihr der spätere Wohnort Kassel ein Festival widmet, ist sie in ihrer Geburtsstadt noch immer unbekannt. Das soll sich nun ändern“, fügt Henriette Sehmsdorf hinzu. „Erneut konnten wir Ulrich Frohriep für die Textfassung gewinnen. Musikalisch greifen wir auf das reiche musikalische Schaffen von Luise Greger zurück, das Benjamin Saupe sowohl arrangiert als auch mit Kompositionen zu einem neuen Werk zusammenfügt.“ Die Premiere wird am 20. August 2021 in der STRAZE Greifswald stattfinden, dem ehemaligen „Gesellschaftshaus zum Greif“, indem vermutlich auch die tanzlustige junge Luise ein häufig gesehener Gast war. Ob sie hier ihren späteren Verlobten Dr. Ludwig Greger bei einem Ball kennengelernt hat ist nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich.

Unterstützung erfährt die Opernale traditionell auch durch ihre Aktionäre. Ab sofort kann nun die Luise-Greger-Aktie erworben werden. Sie kostet 70,00 € und wird als schön gestaltetes Wertpapier namentlich dem Besitzer ausgestellt. Sie gilt als Eintrittskarte für den Besuch einer Vorstellung der OPERNALE 2021, ist aber vor allem eine ideelle Aktie, die den besonderen Mehrwert bürgerschaftlichen Engagements und eine hohe kulturelle Rendite garantiert. Sie hilft uns in diesem Jahr mehr denn je das Tal der coronabedingten Beschränkungen und Einbußen unbeschadet zu überstehen. „Wir freuen uns auf viele Interessenten, die sich unter karten[at]opernale[dot]de melden, um Aktionär*in zu werden“, sagt Henriette Sehmsdorf, künstlerische Leiterin der OPERNALE.

Tipp: Wer mehr über Luise Greger und andere bemerkenswerte Greifswalder Künstlerinnen erfahren möchte, die heute leider fast vergessen sind, kann dies zum Beispiel mit dem digitalen Stadtrundgang der Hansischen Frouwen tun.