Lesung mit Alissa Starodub
Die Landwirtschaft solidarisch und ökologisch organisieren, Häuser besetzen um dort nicht-kommerzielle Freiräume zu eröffnen, gegen den G7 protestieren, ohne Chefs arbeiten – Stück für Stück zeichnet sich ab, dass es eine Form der Politik gibt, die dem gängigen Politikbegriff zwischen die Lappen geht: die Prefiguration einer horizontalen Gesellschaft im Hier und Jetzt, den Widersprüchen zum Trotz.
Ihre Formen sind dabei so vielseitig wie die Visionen von sozialer Gerechtigkeit. In der öffentlichen Wahrnehmung werden sie unterschiedlich bewertet, in 'kriminell' und 'experimentell', 'gut' und 'böse' eingeteilt. Durch das hautnahe Eintauchen in solche Praktiken schält sich die gesellschaftliche Utopie der Horizontalität heraus, die mal mit dem Glitzer utopischer Alternativen, mal mit einem lauten Knall hinter Barrikaden zum Vorschein kommt. Widersprüche und Hürden sind dabei Teil der Erzählung.
Und ein Kollektiv, dass auch Teil der Straze ist, steuert auch seine Geschichte bei;-)
Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung im Vorfeld möglich. Der Einlass beginnt um 17.30, bitte rechtzeitig hier sein.